China
Chinesische Kultur | TCM | Tuina
Tuina
Tuina (chin. tuīná), auch
Tuina-Massage oder
Tuina-Anmo ist die
manuelle Therapie der
Traditionellen
Chinesischen Medizin. Es
gibt auch die Schreibweise
Tui-Na oder Tui Na. Aus
westlicher Sicht handelt es
sich um eine Mischung
aus Elementen der
Chiropraktik, der
Akupressur und
verschiedener Massage-
techniken.
Es gibt auch eine Form der Selbstbehandlung, eine sanftere Version für
Kinder und im Westen, dem Trend folgend, auch Wellness-Tuina.Tuina setzt
sich zusammen aus den chinesischen Wörtern tui (schieben, drücken) und
na (greifen, ziehen), weil diese manuellen Techniken bei der Behandlung
angewandt werden.
Tuina basiert auf den Lehren der TCM zu
Gesundheit und Krankheit des Menschen.
Der Ansatz geht von der Ganzheitlichkeit
des Menschen aus, so dass grundsätzlich
nicht nur der Körper behandelt wird.
Grundlegend ist das System der Energien
Yin und Yang, die laut TCM bei einem
gesunden Menschen im Gleichgewicht sind.
Bei einer Krankheit ist dieses Gleichgewicht
gestört. Ebenso bedeutend ist die Theorie
der Meridiane, der Energiebahnen im
Körper. Die fließende Energie wird als Qi
bezeichnet. Krankheiten sind laut TCM entweder auf eine Störung des
Energieflusses oder auf ein Ungleichgewicht der inneren Organe
zurückzuführen.
Technik
Im Gegensatz zu den meisten anderen Massagen wird die Behandlung nicht
am nackten, sondern am bekleideten Körper ausgeführt. Der Therapeut
arbeitet mit Fingerkuppen, Handballen, Handflächen und dem Ellenbogen.
Es geht darum, bestimmte Punkte der Meridianbahnen zu reizen.
Es gibt dafür 18 Grundgriffe und insgesamt rund 300 Einzelgriffe. Die
Haupttechniken sind Druck, Vibration, Bewegung auf dem Gewebe und
"greifendes Kneifen". Außerdem werden Manipulationen der Gelenke
vorgenommen, ähnlich wie bei der Chiropraktik.
Jede Behandlung erfolgt in drei Phasen:
Aktivierung, Intervention und Harmonisierung.